Glücklich sein
Buch Review: Die Kunst des guten Lebens von Rolf Dobelli
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Die Kunst des guten Lebens
Seitenanzahl: 384
Die Kunst des guten Lebens – 52 überraschende Wege zum Glück
Hey, schön dass du hier bist! In diesem Artikel möchte ich dir ein Buch vorstellen, das mich persönlich sehr inspiriert hat: „Die Kunst des guten Lebens“ von Rolf Dobelli. Ich habe das Buch vor Kurzem gelesen, und es hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt – über meine eigenen Gewohnheiten, Denkmuster und darüber, wie ich Zufriedenheit in mein Leben bringen kann.
Auf meinem Blog wird es in Zukunft öfter solche Buchreviews geben, in denen ich dir meine Lieblingsbücher aus der Welt der Persönlichkeitsentwicklung vorstelle. Es soll nicht nur darum gehen, den Inhalt zusammenzufassen, sondern auch darum, wie ich die Themen des Buchs verstehe und in meinen Alltag integriere. Vielleicht findest du ja auch ein paar Impulse für dich! ✨
Los geht’s mit dem ersten Buch: „Die Kunst des guten Lebens“. Rolf Dobelli liefert darin 52 Denkwerkzeuge, die dir dabei helfen, ein glücklicheres und zufriedeneres Leben zu führen. Was ich besonders spannend fand: Er gibt nicht einfach nur abgehobene Ratschläge, sondern bleibt angenehm pragmatisch und realistisch. Nicht jeder wird Millionär oder erreicht alle seine Träume, aber Zufriedenheit ist trotzdem für jeden erreichbar. Und das ist doch eine beruhigende Aussicht, oder?
Die Kunst, flexibel zu bleiben
Ein zentraler Gedanke aus dem Buch, der mich sofort angesprochen hat, ist die Idee, dass Glück kein dauerhafter Zustand ist. Es ist vielmehr eine Frage der inneren Einstellung. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich oft selbst dabei ertappt, irgendeinem perfekten Ideal hinterherzujagen: die perfekte Arbeit, die perfekte Wohnung, das perfekte Leben. Dobelli erinnert uns daran, dass das Leben voller unvorhersehbarer Wendungen steckt – und genau darin liegt seine Essenz.
Er verwendet das Beispiel eines Zitats von Dwight D. Eisenhower: „Pläne sind nichts, planen ist alles.“ Was heißt das? Glücklich sein bedeutet nicht, immer alles unter Kontrolle zu haben, sondern flexibel und offen für Veränderungen zu bleiben. Diese Erkenntnis hat mir die Augen geöffnet. Wie oft hänge ich an einem bestimmten Ziel fest, nur um am Ende festzustellen, dass sich alles geändert hat? Stattdessen ist es so viel sinnvoller, sich anzupassen und die Dinge so zu nehmen, wie sie sind.
Ein besonders hilfreiches Werkzeug, das Dobelli vorschlägt, ist das sogenannte „Mental Accounting“. Es geht darum, negative Ereignisse konstruktiv zu verbuchen, anstatt sich von ihnen herunterziehen zu lassen. Zum Beispiel, wenn im Urlaub die Geldbörse geklaut wird: Klar, das ist ärgerlich. Aber du kannst entscheiden, ob du den Rest des Urlaubs damit verbringst, dich darüber zu ärgern, oder ob du dir sagst: „Okay, das Geld ist weg, aber immerhin habe ich meine Papiere noch.“
Für mich war das eine wichtige Erinnerung, wie sehr meine Perspektive meine Stimmung beeinflusst. Es bedeutet aber nicht, einfach alles schönzureden. Niederlagen und Fehler sind wichtig, um daraus zu lernen. Statt sie zu verdrängen, sollten wir uns fragen, was wir in Zukunft anders machen können. Genau das ist es, was mich an Dobellis Ansatz begeistert: Er fordert uns auf, nicht die Umstände, sondern unsere eigene Haltung zu überdenken.
Dein eigener Maßstab zählt
Einer der wertvollsten Tipps aus dem Buch ist, sich weniger von der Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Gerade in Zeiten von Social Media ist das leichter gesagt als getan. Likes, Kommentare, Meinungen – alles scheint darauf ausgelegt zu sein, dass wir uns anpassen oder Bestätigung suchen. Doch wie Dobelli so treffend schreibt: Was bringt es dir, wenn alle anderen von deiner Arbeit begeistert sind, du selbst aber unzufrieden bist?
Was mir besonders gefallen hat, ist der Hinweis, Kritik zu sortieren. Nicht jede Kritik muss dich treffen. Stattdessen solltest du sie mental in eine Art Schublade packen und dich erst später fragen, ob sie wirklich relevant ist. Viel wichtiger ist es, auf die eigenen Fehler zu achten und ehrlich mit sich selbst zu sein.
Hier habe ich mich ertappt gefühlt: Wie oft habe ich Dinge getan, nur um anderen zu gefallen? Stattdessen geht es darum, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Ein kleines, aber wirkungsvolles Werkzeug aus dem Buch ist die „5-Sekunden-Regel“. Bevor du auf eine Bitte oder ein Angebot antwortest, warte fünf Sekunden. Diese kurze Pause gibt dir die Zeit, ehrlich zu überlegen, ob du wirklich „Ja“ sagen willst oder ob du aus Höflichkeit zustimmst.
Mit Dankbarkeit das Leben leichter nehmen & Schluss mit dem Grübeln
Wir alle sind die Hauptfiguren in unserem eigenen Film – das ist eine schöne Vorstellung. Doch Dobelli erinnert uns daran, dass wir es nicht übertreiben sollten. Es ist okay, Fehler zu machen und sich selbst nicht immer so wichtig zu nehmen. Gerade im beruflichen Kontext oder auf Social Media neigen wir dazu, uns perfekt präsentieren zu wollen. Doch Authentizität bedeutet nicht Perfektion, sondern Ehrlichkeit.
Ein Beispiel, das mir im Gedächtnis geblieben ist, ist die Sache mit der Dankbarkeit. Ja, wir haben Talente und Fähigkeiten, die uns erfolgreich machen. Aber Dobelli betont, wie viel wir dem Zufall zu verdanken haben: unserer Herkunft, unserem Umfeld, unseren Begegnungen. Das hat mich daran erinnert, wie wichtig es ist, bescheiden zu bleiben und sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen.
Eines der stärksten Kapitel / Tipps für mich war das über die lähmende Kraft des Grübelns. Wie oft habe ich schon Stunden oder sogar Tage damit verbracht, über Entscheidungen oder vergangene Ereignisse nachzudenken, ohne dabei wirklich weiterzukommen? Dobelli schlägt vor, Sorgen und Ängste klar zu formulieren, indem man sie aufschreibt. Das hilft dabei, den diffusen Gedankenstrudel zu durchbrechen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Er ermutigt uns, mutiger Entscheidungen zu treffen, anstatt ewig in der Analyse zu verharren. Denn letztendlich lernen wir nicht durch das Nachdenken, sondern durch das Tun. Ich habe mir vorgenommen, diesen Rat häufiger in die Tat umzusetzen und mehr auf meine Intuition zu vertrauen. Entscheidungen müssen nicht immer perfekt sein – Hauptsache, sie bringen dich in Bewegung.
Warum Geld nicht alles ist
Ein weiteres Thema, das mich sehr angesprochen hat, ist Dobellis Sicht auf Geld und Luxus. Wir alle kennen das Klischee: „Geld macht nicht glücklich.“ Aber wie oft leben wir trotzdem so, als ob es das täte? Dobelli zeigt, dass Geld zwar kurzfristige Glücksmomente bringen kann, langfristig aber kaum Einfluss auf unsere Zufriedenheit hat, sobald unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind.
Er schlägt vor, mehr in Erlebnisse zu investieren, anstatt in materielle Dinge. Reisen, Zeit mit Freunden oder besondere Momente schaffen nachhaltige Erinnerungen – im Gegensatz zu einem teuren Auto, das nach kurzer Zeit seinen Reiz verliert. Diese Erkenntnis hat mich daran erinnert, bewusster mit meinen Ausgaben umzugehen und mehr Wert auf die immateriellen Dinge im Leben zu legen. Ich habe 2024 übrigens mein Auto verkauft und viele andere Dinge, die ich im Leben nicht wirklich brauche um glücklich zu sein.
Ich bin der Meinung: Geld allein macht nicht glücklich, aber Geld gibt dir viele Möglichkeiten und macht das Leben definitiv leichter, egal ob es Gesundheit ist, teurere Lebensmittel dafür aber in Bio und Demeter Qualität, … ob es das Reisen ist, ob es Auszeiten sind, Fortbildung & Weiterentwicklung oder das Teilen des Geldes durch z.B. gemeinsame Erlebnisse, Urlaube usw. mit Familie und Freunden. Geld ist nicht schlecht, ich denke Geld verstärkt den Charakter. Wenn du ein guter Mensch bist kannst du auch mit viel Geld viel Gutes tun.
Der Wert deiner Aufmerksamkeit
Unsere Aufmerksamkeit ist eine der wertvollsten Ressourcen, die wir besitzen, und genau darauf legt Dobelli in diesem Kapitel den Fokus. In einer Welt voller Ablenkungen, von Social-Media-Feeds bis hin zu ständigen Benachrichtigungen, vergessen wir oft, wie wichtig es ist, bewusst zu entscheiden, worauf wir unsere Energie richten.
Dobelli rät dazu, regelmäßig darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist und was nur als Lärm in unserem Leben existiert. Für mich war das ein wichtiger Denkanstoß. Wie oft scrolle ich durch Instagram, nur um am Ende festzustellen, dass ich meine Zeit sinnlos vergeudet habe? Stattdessen möchte ich mich darauf konzentrieren, tiefere Gespräche zu führen, mehr Bücher zu lesen oder einfach die Natur zu genießen. Es geht darum, den Moment wieder bewusst zu erleben und sich nicht von irrelevanten Dingen vereinnahmen zu lassen.
Ein praktischer Tipp, den ich mitgenommen habe, ist das Prinzip der sogenannten „Digitalen Diät“. Das bedeutet, bestimmte Zeiten am Tag festzulegen, in denen man offline bleibt und sich voll und ganz einer Tätigkeit widmet. Egal, ob es Lesen, Meditieren oder einfach ein Spaziergang ist – diese Zeiten sind wie kleine Inseln der Ruhe in einem sonst oft hektischen Alltag.
Befreie dich vom Vergleich
Ein weiteres Kapitel, das mir besonders gefallen hat, handelt von der schädlichen Wirkung des Vergleichens. Dobelli zeigt auf, wie oft wir uns mit anderen messen, sei es in Bezug auf Karriere, Aussehen oder Besitz. Doch dieses ständige Vergleichen führt selten zu Zufriedenheit – im Gegenteil, es macht uns unglücklich und frustriert.
Er erinnert uns daran, dass wir alle unterschiedliche Lebenswege haben und dass es sinnlos ist, den Erfolg oder das Glück eines anderen als Maßstab für unser eigenes Leben zu nehmen. Für mich war das eine wertvolle Lektion. Statt immer zu denken, „Was hat die Person, was ich nicht habe?“, möchte ich mehr darauf achten, was ich bereits erreicht habe und wofür ich dankbar sein kann. Das ist ein Perspektivwechsel, der wirklich befreiend sein kann.
Dobelli schlägt außerdem vor, sich auf die eigene Entwicklung zu konzentrieren und weniger auf die Erfolge anderer zu achten. Jeder von uns hat seine Stärken, und diese zu erkennen und zu schätzen, ist der Schlüssel zu einem zufriedenen Leben.
Mein Fazit
Dieses Buch ist eine wahre Schatzkiste voller Denkanstöße und praktischer Tipps (52 an der Zahl). Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben, bewusst zu leben und die kleinen Dinge zu schätzen. Ich hoffe, du konntest aus dieser Review ein paar inspirierende Ideen für dich mitnehmen!
Was mich interessieren würde: Hast du das Buch schon gelesen? Oder hast du einen Tipp für ein anderes Buch, das ich unbedingt hier vorstellen sollte? Schreib es mir gerne in die Kommentare! 😊
Die Kunst des guten Lebens
Seitenanzahl: 384